Vielleicht ist die aktuelle Situation ein wertvoller Lehrmeister? Erkennen wir so die Verwundbarkeit einer global vernetzten Erdbevölkerung?
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Zeigt es nicht eindrucksvoll, wie schnell unsere selbstverständlich empfundene Wohlstandsgesellschaft (der Industriestaaten) ins Wanken kommen kann? Wie hilflos eine populistische Politkultur ist, wenn es um echte Herausforderungen geht? Wie sehr wir als Menschheit unsere Zeit, Budgets und Köpfe auf echten Fortschritt ausrichten sollten, der unsere Resilienz stärkt und uns nicht mit Waffen vor Waffen, sondern mit Innovation vor Naturkatastrophen und den Klimawandel bewahrt und schützt?
Zeigt es nicht auf einen Schlag, wie banal so vieles ist, mit dem sich eine so weit entwickelte Spezies beschäftigt? Wie hohl und bedeutungslos eine einzig auf Konsummaximierung ausgerichtete Entertainment Gesellschaft ist? Und wie peinlich uns diese Entwicklung im Kontext zu unserem Potential eigentlich sein sollte? Wie sehr wir uns selbst klein halten?
Jede Krise ist eine Chance und wir haben gerade mehrere, auch wenn ich dabei NICHT vom Coronavirus spreche. Wir haben eine humanitäre Krise in vielen Entwicklungsländern. Wir haben eine Krise von Millionen Menschen vor unserer Europäischen Haustür. Wir haben eine Medienkrise in der westlichen Welt, die Populismus fördert und Angst vor dem Monster unter unserem mentalen Bett schürt. Wir haben eine Sinnkrise als Menschheit, die sich nach dem Wahnsinn des 2. Weltkrieges in ihrem überhitzen Konsum- Kapitalismus verirrt hat. Wir haben eine Krise des Finanzsystems, das sich von der Realwirtschaft abgekoppelt hat und keine Wertschöpfung schafft, sondern Gewinne auf Kosten anderer erzielt.
Die Coronavirus Pandemie kriegen wir vermutlich rasch in den Griff. Doch die anderen Krisen verlangen mehr, als das Zusperren von Konzertsälen und das hochfahren von Grenzen. Im Gegenteil. Es braucht weniger Grenzen in unseren Köpfen, mehr positive Vorstellungskraft und Aufsperren von Räumen der Kooperation über alle Disziplinen und Kulturen hinaus. Und: Dass wir das überholte, ideologische Kleingeld in die Sparbüchse für eine bessere Welt stecken.
Diese Pandemie kann uns ein Lehrmeister dafür sein, uns als globale Spezies neu zu erkennen – und damit auch das Bewusstsein bringen, dass wir gemeinsam mehr bewegen können. Wir haben alles dafür.
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Der Coronavirus als Lehrmeister?
Zeigt es nicht eindrucksvoll, wie schnell unsere selbstverständlich empfundene Wohlstandsgesellschaft (der Industriestaaten) ins Wanken kommen kann? Wie hilflos eine populistische Politkultur ist, wenn es um echte Herausforderungen geht? Wie sehr wir als Menschheit unsere Zeit, Budgets und Köpfe auf echten Fortschritt ausrichten sollten, der unsere Resilienz stärkt und uns nicht mit Waffen vor Waffen, sondern mit Innovation vor Naturkatastrophen und den Klimawandel bewahrt und schützt?
Zeigt es nicht auf einen Schlag, wie banal so vieles ist, mit dem sich eine so weit entwickelte Spezies beschäftigt? Wie hohl und bedeutungslos eine einzig auf Konsummaximierung ausgerichtete Entertainment Gesellschaft ist? Und wie peinlich uns diese Entwicklung im Kontext zu unserem Potential eigentlich sein sollte? Wie sehr wir uns selbst klein halten?
Jede Krise ist eine Chance und wir haben gerade mehrere, auch wenn ich dabei NICHT vom Coronavirus spreche. Wir haben eine humanitäre Krise in vielen Entwicklungsländern. Wir haben eine Krise von Millionen Menschen vor unserer Europäischen Haustür. Wir haben eine Medienkrise in der westlichen Welt, die Populismus fördert und Angst vor dem Monster unter unserem mentalen Bett schürt. Wir haben eine Sinnkrise als Menschheit, die sich nach dem Wahnsinn des 2. Weltkrieges in ihrem überhitzen Konsum- Kapitalismus verirrt hat. Wir haben eine Krise des Finanzsystems, das sich von der Realwirtschaft abgekoppelt hat und keine Wertschöpfung schafft, sondern Gewinne auf Kosten anderer erzielt.
Die Coronavirus Pandemie kriegen wir vermutlich rasch in den Griff. Doch die anderen Krisen verlangen mehr, als das Zusperren von Konzertsälen und das hochfahren von Grenzen. Im Gegenteil. Es braucht weniger Grenzen in unseren Köpfen, mehr positive Vorstellungskraft und Aufsperren von Räumen der Kooperation über alle Disziplinen und Kulturen hinaus. Und: Dass wir das überholte, ideologische Kleingeld in die Sparbüchse für eine bessere Welt stecken.
Diese Pandemie kann uns ein Lehrmeister dafür sein, uns als globale Spezies neu zu erkennen – und damit auch das Bewusstsein bringen, dass wir gemeinsam mehr bewegen können. Wir haben alles dafür.
Da geht was.
Da geht was. Die provokant optimistische, Wirtschaftskolumne von Wemorrow Gründer & Präsident Hannes Offenbacher.
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