Der gute Stoff.
Wie sich die Textilindustrie mit High-Tech Fasern und Kreislaufdenken in die Zukunft katapultiert.
- Forward20 Selection #03 presented by
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Eine Industrie erfindet sich neu.
In der dritten Forward20 Selection haben wir, in Kooperation mit dem österreichischen Klimaministerium, einen Blick auf die Textilindustrie geworfen und uns gefragt, welche Unternehmen schon entschlossen in eine nachhaltige Zukunft arbeiten. Fokus: Die textile Kreislaufwirtschaft. Denn: Eine gute Zukunft und vor allem saubere Umwelt wird nur durch das Zusammenspiel von vielen kleinen und großen Unternehmen & Konsumenten gelingen. Der gute (saubere) Stoff, wird umweltbewusst hergestellt und bleibt so lange als möglich im Kreislauf oder bleibt im Optimum dauerhaft im Kreislauf.
20 Unternehmen haben wir entdeckt, die wir hier mit ihren Anstrengungen auf die Bühne holen. Wichtig: Das ist kein Ranking und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, denn zum Glück werden jene, die nicht nur reden, sondern machen, stetig mehr. Sollte ein spannendes Unternehmen fehlen, bitte schreibt uns und wir können es für eine zukünftige Forward20 Selection in Betracht ziehen. Und für die Transparenz: Die 20 ausgewählten Unternehmen haben nichts dafür bezahlt — ein Einkaufen in die Forward20 ist bei uns nicht möglich.
Wir gratulieren allen Unternehmen und hoffen, dass diese Auswahl auch anderen als Inspiration dient, selbst aktiv zu werden. Denn: Eine gute Zukunft, braucht eine bessere Wirtschaft.
Hannes Offenbacher, President
Nicole Arnitz, Director
PS: Sharing is caring ♥
Wemorrow Forward20
Selection #03
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*Alle Fakten wurden von den Unternehmen bereitgestellt bzw. stammen von deren Websites. Die Reihenfolge der Forward20 ist kein Ranking. Gelistet wird auf Basis des Nachnamens in verkehrter, alphabetisch Reihenfolge. Damit die Letzten mal die Ersten sind 😉
- Highlights
- Good Impact
Gerade in der Zeltproduktion ist eine Langlebigkeit, Elastizität und Widerstandsfähigkeit sehr wichtig, da oft starke Natureinflüsse das Material strapazieren.
Herkömmliche Produktions-Methoden verbrauchen viel Energie und Chemie, um die Materialien zu färben. Auch die neue Materialmischung aus neuen und recycelten Polyester-Polymeren, deren Garn gefärbt wird (anstatt erst den fertigen Stoff zu färben), geht in Richtung Kreislaufwirtschaft und schützt die Umwelt.
Der höchst widerstandsfähige Zeltstoff Pirontex® ist ein einzigartiges, innovatives und nachhaltiges Material, das die Natur als Vorbild hat. Das besondere Färbeverfahren erspart 50% Energie, 80% Wasserverbrauch und reduziert den CO2-Ausstoß um 60%.
Der Energiebedarf wird in Italien durch eine 400 kW Photovoltaikanlage bedient, in der rumänischen Näherei decken Holzabfälle 100% des Energiebedarfs. Die abgeholzten Wälder werden wiederaufgeforstet.
- About
- Hard Facts
Gründung 1948 | Familienunternehmen in 2. und 3. Generation | 400+ Mitarbeiter*innen | 10 Tochtergesellschaften | 7.000 m2 Produktionshalle in Italien | eigene Näherei in Rumänien | 88.000+ Kunden*innen weltweit | Naz-Sciaves, Trentino-Alto Adige (Südtirol)
Jochen Strähle
TEXOVERSUM Fakultät Textil Uni Reutlingen, Dekan & Senator
- Highlights
- Good Impact
Die Wichtigkeit von Textil als Querschnittstechnologie steigt unumstritten an. Umweltschädliche Materialien wie zB im Bausektor sollen abgelöst, smarte Textilien für Bekleidung und Mobilität entwickelt oder Textil als Träger von Sensorik in der Medizin eingesetzt werden. Um die hoch gesteckten Ziele zu erreichen, wird eng mit Unternehmen kooperiert und die Qualität hochgehalten.
Die Fassaden-Produktion erfolgte mit unternehmerischen Partnern in und aus Baden-Württemberg, gespendet wurde der Bau von Südwesttextil und seinen Mitgliedern. Umgesetzt wurde in Kooperation der beiden Büros Allmann Sattler Wappner Architekten und Menges Scheffler Architekten mit Jan Knippers Ingenieure. Die Faserverbundfassade stammt von der FibR GmbH.
Die transparente Textilfassade von etwa 2000 Quadratmeter besteht aus Kohlenstoff- und Glasfasern, fixiert mit einem speziellen Kunststoffharz. Die leichte und hoch belastbare Bauweise wurde der Natur nachempfunden (Spinnennetz/Blättern). Sie soll nicht nur neue Wege im Bausektor aufzeigen, sondern auch gesellschaftliche Entwicklungen widerspiegeln.
- About
- Hard Facts
Seit 165+ Jahren wird am Standort mit 60 MitarbeiterInnen, 20+ Professuren und 100+ Lehrbeauftragten aus der Praxis geforscht | 100 Erstsemestrigen im WS 2022/23 | beinahe 2.000 m2 Textilfassade | Errichtungskosten gesamt ca.18,5 Millionen (Sponsor: Arbeitgeberverband Südwesttextil)
Stephan Sielaff
- Highlights
Holz als nachhaltiger Rohstoff für Fasern, aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, kompostierbar und biologisch abbaubar
- Good Impact
Lenzing entwickelt kontinuierlich Fasern und Prozesse weiter und hat sich bis 2028 zum Ziel gesetzt, 100.000 Tonnen Textilabfall mittels Recyclingtechnologien zu neuen Fasern für die Textilindustrie zu verarbeiten.
Die Industrie soll vollwertige Kreislaufwirtschaft leben und so Abfällen im Kerngeschäft ein neues Leben schenken.
Produkte (Fasern) werden aus dem erneuerbaren Rohstoff Holz hergestellt, geliefert aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, die möglichst nah zur Produktion wachsen. Die Fasern sind kompostierbar und am Ende der Verwendungsdauer biologisch abbaubar. Der Materialkreislauf wird so im Einlang mit dem natürlichen Kreislauf geschlossen.
Aufgrund ihrer konstant hohen Qualität sowie ihrer biologischen Abbaubarkeit und Kompostierbarkeit eignen sich Lenzing Fasern auch bestens für den Einsatz in Hygieneprodukten und für Anwendungen in der Landwirtschaft.
- About
Die Lenzing Gruppe steht für eine ökologisch verantwortungsbewusste Erzeugung von Spezialfasern aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Mit ihren innovativen Produkt- und Technologielösungen ist Lenzing Partner der globalen Textil- und Vliesstoffhersteller und Treiber zahlreicher neuer Entwicklungen. Die hochwertigen Fasern der Lenzing Gruppe sind Ausgangsmaterial für eine Vielzahl von textilen Anwendungen.
- Hard Facts
Gründung 1980 | 9 Produktionsstandorte und 9 Verkaufs- & Planungsbüros in über 10 Ländern | größte Freiflächen-Photovoltaikanlage am Standort Lenzing (OÖ) | CO2-Neutralität: Netto-Null Unternehmen bis 2050| Umsatz: EUR 2,57 Mrd. | Nennkapazität: 1.145.000 Tonnen | Mitarbeiter:innen (Beschäftigte): 8.301 | Investitionen: EUR 698,9 Mio. (Zahlen aus 2022)
Frieder Rubik
DiTex, Gesamtprojektleitung
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
- Highlights
- Good Impact
Im Bereich der gewerblichen Textilien ist der Umstieg auf eine funktionierende, textile Kreislaufwirtschaft aufgrund der großen Abnahmemenge und identer Textilien mit bekannter Zusammensetzung einfacher als im privaten Bereich.
Kreislauffähige Produktdesigns und angepasste Geschäftsmodelle (Textilmiete & -Leasing) stellen einen wichtigen Schritt Richtung Ressourcen-effizientem Materialeinsatz dar.
Nach einer 8-monatigen Testphase mit Berufskleidung für Polizei und in Krankenhäusern sowie mit Bettwäsche für die Hotellerie, wurde der Stoffkreislauf geschlossen. Die 3 textilen Produktlinien aus recycelten Fasern wurden nach ihrem erfolgreichen Einsatz wieder recycelt.
Fazit: Test bestanden. Die Ergebnisse werden aufgearbeitet und der Industrie zur Verfügung gestellt.
- About
Die Textilindustrie und Wissenschaft arbeiteten im Projekt DiTex zusammen, um kreislauffähige Fasern zu entwickeln und zu testen.
Unter den Herstellern sind Wilhelm Weishäupl und Dibella führende Partner, das intelligente Etikett kommt von circular.fashion.
- Hard Facts
the Blue suit & Circular Clothing, Mitgründerinnen
- Highlights
Zertifizierter Cradle to Cradle Denim, mit maximal 500km Transportweg in kleinteiliger Produktion
- Good Impact
Denim wird häufig unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt, zudem werden Unmengen an Wasser verbraucht und häufig werden die verwendeten Chemikalien achtlos freigesetzt und vergiften so die Umwelt.
Ein Wandel hin zur Kreislaufwirtschaft bedarf der Anstrengung aller Akteure (Industrie, Behörden, Medien, Verbraucher). Karen Rauschenbach und Yvonne Vermeulen sind daher auch Mitgründerinnen der Genossenschaft für CIRCULAR CLOTHING, um den Paradigmenwechsel in der Mode- und Textilbranche weiter voranzutreiben. Ziel ist eine abfallfreie Textilindustrie, in der Ressourcen in einem geschlossenen Kreislauf genutzt werden.
Unter der Marke the Blue suit wird Bio-Denim nach hohen ethischen und nachhaltigen Vorgaben in Italien verarbeitet.
- About
CIRCULAR CLOTHING unterstützt als Genossenschaft Schweizer Textillabels beim Übergang hin zu einem Kreislaufmodell nach dem Zero-Waste Prinzip. Als Innovationspartner wurde der Migros-Pionierfonds gewonnen. Zertifizierungspartner ist EPEA Switzerland und Wissenspartner die STF Schweizerische Textilfachschule.
- Hard Facts
the Blue suit – 2017 gegründet | Produktion von Bekleidung aus GOTS-zertifiziertem Öko-Denim | Vorreiter in der Schweiz: erste Cradle to Cradle Certified® Auszeichnung für eine Denim-Kollektion
Circular Clothing – 2022 Gründung der Genossenschaft | Kollaborationsplattform für Textillabels | gemeinsame Lieferkette und Cradle to Cradle®-Zertifizierung / bereits über 30 zertifizierte Produkte auf dem Markt
Michela Puddu
Haelixa, Co-Founder & Senior Advisor
- Highlights
Chemischer DNA Marker zur lückenlosen Rückverfolgung von Rohstoffen
- Good Impact
Häufig werden Lieferkenntendokumente oder Etiketten manipuliert. Auch Blockchain-Daten können das Produkt falsch darstellen, sodass nicht erkannt werden kann, ob ein Material gemischt ist oder ob ein Ersatz stattgefunden hat.
Die DNA-Marker können nicht entfernt, manipuliert oder verändert werden. Diese Lösung liefert eine authentische Darstellung des Produkts und überprüft (oder widerlegt), ob die Angaben eines Produkts korrekt sind.
Mit einer unverwechselbaren DNA für einzelne Produkte wird entlang der Lieferkette eine einzigartige und nachverfolgbare Identität ermöglicht. Durch Tests (mit qPCR-Technologie) wird überprüft, ob das ursprünglich markierte Material vorhanden ist und es werden Herkunft, Materialtyp (recycelt oder neu), Qualität oder Standard (zertifiziert oder nicht zertifiziert) und Authentizität nachgewiesen.
- About
Haelixa bietet DNA-basierte Produktrückverfolgbarkeitslösungen zur Unterstützung der Lieferkettentransparenz und Produktintegrität.
Haelixa ist ein Spin-off der renommierten ETH Zürich.
Eingesetzt wird die Technologie für nachhaltigere Mode & Textilien, aber auch als Herkunfts- und Integritätssiegel für Gold und Edelsteine.
- Hard Facts
Muntagnard, Gründer
- Highlights
- Good Impact
Kreislauffähigkeit ist eine der größten Herausforderungen bei Textilien. So werden derzeit nur 1% aller Kleidungsstücke zu neuer Kleidung recycelt und ein grosser Teil an Mikroplastik gelangt in die Umwelt.
Die Entwicklung und Produktion nachhaltiger Textil-Innovationen für die Kreislaufwirtschaft ist daher ein wichtiger Schritt. So werden bei Muntagnard nur abbaubare Materialien eingesetzt und die Produkte so konzipiert, dass sie möglichst einfach recycelt werden können. Dabei ist die Stoffqualität von zentraler Bedeutung, um aufzuzeigen, dass Nachhaltigkeit nicht bedeutet, auf Komfort oder Qualität verzichten zu müssen.
Bei der Herstellung selbst wird auf eine möglichst transparente Supply Chain von Rohmaterial bis Endprodukt mit regionalen Partnern vorwiegend in Europa gesetzt. Diese sind führend bspw. in der Elimination toxischer Chemikalien, in der Reduktion von Abfall oder dem Einsatz von grünem Strom.
Das Produktportfolio besteht aus hochwertigen Materialien, die für Kreislaufwirtschaft geeignet sind bspw. holzbasierte Fasern und Schweizer Wolle wie auch recycelte Merino Wolle, zusammen mit europäischem Buchenholz, vegetabil gegerbtem Schweizer Hirschleder und Knöpfen aus Nüssen. Ebenso rückverfolgbare Premium-Baumwolle aus Europa und international prämierte Produkte aus schneller abbaubaren Funktionsfasern.
©Severin Jakob
- About
MUNTAGNARD (Romanisch für «Bergler») strebt danach, Produkte vom Material bis hin zur Funktion neu zu denken, um die jeweils bestmögliche Version zu entwickeln.
Gestartet wurde 2018 in Graubünden von den zwei Gründern mit zwei Produkten, der Jacke LANA (Romanisch für Wolle) und dem komplett plastikfreien T-Shirt LEGNA (Romanisch für Holz). Beide kommen aus der Nachhaltigkeits- und Strategieberatung und sehen ihre Branche Fremdheit als große Chance.
- Hard Facts
Gründung 2018 in Graubünden | Entwicklung in der Schweiz | Produktion in Europa & Schweiz | rückverfolgbare Lieferketten | 1. zertifiziert plastikfreies Produkt, LEGNA T-Shirt (flustix, 2020) | ISPO Award 2022 und ISPO Public Choice Award 2022 für MIUtec Iso Jacke | 1. Platz Kategorie Nachhaltigkeit, Oktober 2023, MIUtec Midlayer, Skimagazin
Janis Kuenkler
REVERSE.supply, CEO & Co-Gründer
- Highlights
20% Einsparung von Wasser, CO2 & Abfall durch Verlängerung des Lebenszyklus
- Good Impact
Der Secondhand Markt wächst enorm rasch, teils schneller als der Fast Fashion Markt. Ein Resale-Service entspricht einerseits den Kundenbedürfnissen nach mehr Nachhaltigkeit und deckt auch anstehende EU-Regularien zur Rücknahme von Textilien von Unternehmen ab.
Der Wiederverkauf von Kleidung ist eine der relevantesten Möglichkeiten, um den Kreislauf eines Kleidungsstücks zu verlängern und Ressourcen und CO2 einzusparen, sowie das Konsumenten Verhalten langfristig positiv zu verändern.
Der Wiederverkauf eines Shirts durch reverse.supply spart 6,6 kg Co2 ein – im Vergleich zum Kauf von zwei neuen Shirts. So konnten im Jahr 2022 175.429 Kg CO2 eingespart werden. Wird der Lebenszyklus eines T-Shirts um lediglich 9 Monate verlängert, können jeweils 20% Wasser, CO2 und Abfall eingespart werden.
- About
Der Berliner Recommerce Service Anbieter reverse.supply übernimmt für Modemarken die aufwändigen operativen und technischen Prozesse, die beim Wiederverkauf gebrauchter Produkte anfallen und bietet so eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Lösung an, um den Lebenszyklus von Kleidung zu verlängern und Modemarken den Eintritt in den Second Hand Markt zu erleichtern. Neben gebrauchter Kleidung, können auch Retouren, Überhänge und B-Ware wieder in den Kreislauf eingeführt werden
- Hard Facts
Gründung 2021 | Bewertung und Aufbereitung von ca. 50.000 Kleidungsstücken monatlich | Recommerce-Lager in Berlin-Tegel mit 1350 qm | 2022 Bundespreis Ecodesign des Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt (Kategorie Services) − die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland | Ziel 2023: 1.000 Tonnen CO2 einsparen
Daniel Kroh
Kroh Design, Inhaber
- Highlights
Rettung von 5 Tonnen Alttextilien pro Jahr und Verarbeitung mit Hilfe von Inklusionsbetriebsstätten
- Good Impact
Jährlich werden zig Tonnen ausrangierte Arbeitskleidung aus dem Straßenbau, Gleisarbeiter, Maler, Schutzkeidung, Garten-und Landschaftsbauer, aber auch Dienstkleidung von Unternehmen oder Dead Stock aus der Textilindustrie weggeworfen (sprich: verbrannt). Dabei stellen gerade diese Quellen häufig einen guten Rohstoff dar, da sie homogen und somit leicht recyclebar und wiederverwertbar sind.
Gerettet und transformiert werden jährlich 5 Tonnen Alttextilien (ausrangierte Arbeitskleidung), über kurze Produktionswege und 100% made in Berlin, unter Einbeziehung von Inklusionsbetriebsstätten, gehen die Kleidungsstücke wieder retour auf den Markt.
2021 wurde die Plattform MINISTRY OF UPCYCLING gemeinsam mit FIDEL PEUGEOT gegründet und versteht sich als Link zwischen Modeunternehmen, Textilindustrie, Upcycling-Produzenten, Öffentlicher Hand und Gestaltern. Hier wurden bereits erste Upcycling-Konzepte u.a. für die DEUTSCHE BAHN und CWS-Workwear umgesetzt.
- About
DANIEL KROH ist im internationalen Fashion Business fixer Bestandteil der Modemacher*innen, die sich mit ökologisch-korrekten Produktionszyklen und Kreislaufwirtschaften beschäftigen. Neben Maßanfertigungen und eigenen Prêt-à-Porter-Kollektionen arbeitet KROH für Theater und zeigt seine Recyclingobjekte in ausgewählten Galerien und Kunsthäusern.
- Hard Facts
Gründung 2006 | Upcycling von Arbeitskleidung in Kooperation mit CWS | 5 Tonnen jährlich | Sitz & Produktion in Berlin | MINISTRY OF UPCYCLING: Gründung 2021 durch Daniel Kroh & Fidel Peugeot
Jana Knezovic-Grau
FTC Cashmere, Head of Product & Board Member
- Highlights
- Good Impact
Die massive Nachfrage nach Cashmere Produkten hat die Zahl der Ziegen in Zentralasien massiv steigen lassen (bei besonders harten klimatischen Bedingungen wächst den Ziegen die begehrte Unterwolle). 1990 umfasste die Herdengröße ca. 4,5 Mio. Ziegen, heute ca. 27 Mio. Überweidung und Bodenerosion sind die Folge. So sind ca. 60 bis 70% der mongolischen Steppe überweidet und verwüsten zunehmend.
Ein schonender, nachhaltiger und fairer Umgang mit Tieren, Produktion und Lieferketten ist eine zentral Herausforderung – ebenso wie Bewusstseinsbildung auf Konsumentenseite und schonender Umgang mit den Produkten.
Wolle ist ein nachwachsender Rohstoff, der biologisch abbaubar ist. Kleidungsstücke aus Wolle können sehr schonend gepflegt werden, sie werden eher ausgelüftet und seltener gewaschen – das spart Wasser und Energie. Zudem gibt Wolle beim Waschen kein Mikroplastik ab und gilt als sehr langlebiges Material.
- About
FTC® sieht sich seit der Gründung 2003 in der Verantwortung für faires und nachhaltiges Handeln: Sozialprojekte in der Region Shaanxi (China); Faire und ethische Produktionsbedingungen, sowie Maßnahmen gegen Ausbeutung und Profitfokus sind zentrale Werte der Unternehmenskultur. Auf der eigenen Farm wurde mit nachhaltigen und modernen Baumethoden und Stampflehm Unmengen CO2-Emissionen gespart. Ebenso ist die Marke und alle Produkte mit „Made in Green by OEKO TEX“ zertifiziert und kommt seit 2019 ohne Plastikverpackung aus.
- Hard Facts
Joachim Kath
Schoeller Textil, CEO
- Highlights
- Good Impact
Schoeller ist das weltweit erste Unternehmen, das nach den ökologischen Grundsätzen des bluesign® systems produziert und investierte über die Jahre weit über 100 Mio. CHF in Produktionsanlagen und ökologische Neuerungen. Biobasierte und recycelte Materialien kommen verstärkt zum Einsatz und Dank dem Einsatz von Blockchain sind die Erzeugnisse 100% rückverfolgbar.
Durch Wiederverwendung von bereits genutzten Materialien kann ein ökologischer und sozialer Mehrwert geschaffen werden. Zudem ermöglichen Nachhaltigkeit und höchste, textile Performance ein bessere Tragekomfort und verlängern die Lebensdauer der Produkte.
Die Natur ist die Hauptinspiration für Textiltechnologien, produziert wird durchgängig in Übereinstimmung mit den strengen bluesign-Systemen.
- About
Schoeller hat sich auf die Entwicklung und Herstellung innovativer, nachhaltig produzierter Stoffe, Strickwaren und intelligenter Textiltechnologien spezialisiert und ist weltweit führend und Preisträger in mehreren Nischenmärkten im Bereich Sportbekleidung und Outdoor-Bekleidung.
- Hard Facts
Gründung 1868 (erste Kammgarnspinnerei der Schweiz) | Hauptsitz in Sevelen (St. Gallen) | 200+ Mitarbeiter*innen | Inhaber: Albers Gruppe (50%) | 2018 Kapitalerhöhung durch Formosa Taffeta (50% Teilhaber) | Umsatz 70+ Millionen Franken | 10 Tochtergesellschaften | Internationale Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungsinstitutionen | weltweiter Export mit Importen aus Zentral-Asien, Westeuropa, Nordamerika
Simon Hohmann
Remei, Verwaltungsratspräsident, Co-CEO Finance
- Highlights
Vollständig transparente Wertschöpfungskette zur positiven Gestaltung des globalen Bio-Baumwollhandels
- Good Impact
Ein Systemwandel im Anbau von Baumwolle ist dringend nötig, durch eine transparente Lieferkette und strikte Bio-Qualität wird die Erhaltung von Biodiversität für Mensch und Natur gefördert. Gegenüber den Bauern wird eine Abnahmegarantie gegeben, um ihnen das Risiko für den Marktzugang abzunehmen und zusätzlich wird den Bio-Baumwolle Bauern eine Prämie über dem Marktpreis bezahlt, um ihnen einen fairen Anteil an der Wertschöpfung und für die eigene Entwicklung zu geben.
Durch die Eingabe eines QR-Codes oder einer eingenähten Rückverfolgbarkeitsnummer zeigt my-trace von Remei den Weg von Kleidungsstücken aus Bio-Baumwolle bis zu ihrem Ursprung. So kann von der Ernte bis zur Produktion und dem Verkauf alles nachverfolgt werden.
Innovative Strukturen und eine vollständig transparente Wertschöpfungskette ermöglichen eine positive Gestaltung der globalen Wirtschaft im Bio-Baumwollhandel & -Verwertung.
- About
Gehandelt wird mit nachhaltig produzierten Textilien aus Bio-Baumwolle und mit Bio-Baumwollgarnen, dabei werden höchste Nachhaltigkeitsstandards erfüllt und auf eine nachhaltige Wertschöpfungsketten von der Faser bis zum fertigen Textil geachtet.
Kooperationspartner sind: Bergfreunde, Coop naturaline, Greenpeace Media, Mammut, Maloja, Grüne Erde, Gerry Weber, We Are Zrcl, Wöhrl, Maas.
- Hard Facts
Philipp Hangartner
SWISSFEEL, Inhaber
- Highlights
Kreislaufwirtschaft statt Verbrennung von ausgedienten Hotellerie Matratzen
- Good Impact
Jährlich werden in der EU ca. 40 Millionen Matratzen durch Verbrennung entsorgt, da dies günstiger erscheint, als sie im Kreislauf zu halten. Denn: Matratzen nach ihrer Nutzung wieder in ihren hygienischen Urzustand zu versetzen gelingt durch herkömmliche Methoden wie Absaugen oder Reinigungsmittel nur mäßig und ist zeitintensiv.
Die Produktion einer nachhaltigen, waschbaren und vor allem recycelbaren Matratze inklusive Chip zur Nachverfolgung erspart erheblich viel Wasser, Energie und Müll. Zudem können ausgedienten Matratzen im Kreislauf gehalten werden.
Am Ende des Lebenszyklus als Matratze werden der Bezug und der Schaum zu anderen Produkten wie Sitzpolster oder Wärmedämmung verarbeitet, anstatt verbrannt zu werden.
- About
Philipp Hangartner, Finanzexperte und Beteiligungsmanger in der Luftfahrtindustie, erwarb 2008 den erst kürzlich bestehenden Betrieb SWISSFEEL und steht für Innovation im Bereich Hotellerie.
Seit Anfang der Jahrtausendwende ist SWISSFEEL Vordenker auf dem Gebiet der Bettenhygiene. Heute bietet das Unternehmen vollwaschbare Matratzen samt entsprechender, durch Partnerunternehmen erbrachte, Waschlogistik an.
- Hard Facts
Gründung 2004 | Hauptsitz in Zürich (CH) | Kunden: Hotellerie & Pflegebetriebe | 3 Standorte im dt.sprachigen Raum | starke Kooperation mit Hotelverbänden | Lebensdauer von 15-20 Jahren durch regelmäßiges Waschen der SWISSFEEL-Matratze (konventionelle Matratzen ca. 5-8 Jahre)
Daniel & Markus Freitag
Freitag, Gründer & CEO
- Highlights
Entwicklung einer kreislauffähigen LKW Plane
- Good Impact
Da die Verbindung von Polyester und PVC nicht getrennt werden kann, landen herkömmliche LKW Planen häufig ohne Upcycling direkt im Müll. Damit das ein Ende hat, hat Freitag mit verschiedenen Partnern die Entwicklung eine kreislauffähige LKW-Plane angestoßen.
Seit 2022 sind verschiedene Prototypen auf der Straße im Test (zB. TPU-/PES-Planen; PET Planen) gefortscht wird auch an biobasierten Kunstfasern samt Beschichtung.
Die Entwicklung einer kreislauffähige LKW Plane wurde mit verschiedenen Partnern wie EPEA, Covestro, Heytex, Rivertex, deutsches Fraunhofer Institut, Linotech
angestoßen – dabei soll das Material nicht nur recycelbar, sondern auch endlos rezyklierbar sein.
2014 hat Freitag unter dem Label F-ABRIC ein neues Rohmaterial eingeführt: Von Grund auf selbstentwickelte Textilien aus Bastfasern, im Umkreis von 2500 Kilometern mit minimalem Ressourceneinsatz produziert, strapazierfähig und vollständig biologisch abbaubar.
Foto (c) Christian Schnur
- About
FREITAG gilt als der Upcycling Pionier und gehört immer noch den Freitag Brüdern, als Creative Directors erdenken und begleiten sie jedes neue Modell bis zur Produktionsreife.
Bekannt wurde Freitag aufgrund seiner rezyklierten Taschenunikate. Mit wenig Materialeinsatz sollten langlebige Produkte (Taschen) erschaffen werden. Nun will das Unternehmen den Kreislauf schließen und startete dafür die F-ABRIC.
- Hard Facts
Gründung 1993 | schweizer Familien-AG | 250+ Mitarbeiter*innen | seit 2011 Headquarter & Teilproduktion in Zürich | 2014 Entwicklung der Textilie F-ABRIC (Bastfasern) | Holacracy als organisatorisches Betriebssystem seit 2016 | Wiederverwertung von ca. 350 Tonnen LKW Planen, 106.000 Autogurten und 28.000 Fahrradschläuchen pro Jahr | 32.000 m2 recyceltes PET-Textil und 9.700 m2 Airbag-B-Ware | Produktion von 400.000 Stück Taschen, Geldbörsen, Accessoires | Einsparung von ca. 22% CO2-Emissionen gegenüber neuem Material | Partnerbetriebe in Bulgarien, Portugal, Tschechien, Rumänien und der Schweiz (vernähen)
Rüdiger Fox
Sympatex, CEO & Chief Environmental Activist
- Highlights
- Good Impact
Laut Schätzung der Weltbank sind die Färbeprozesse der Textilindustrie für rund 20% der weltweiten industriellen Wasserverschmutzung verantwortlich. Laminiert man die Sympatex Polyester-Membran mit recycelten Polyester Ober- und Futterstoffen entstehen sortenreine Laminate. Das hat 2 Vorteile: erstens können die Laminate am Ende ihres Produktlebenszyklus ohne Probleme wieder dem geschlossenen Textilkreislauf zugeführt werden, zweitens benötigt recyceltes Polyester bei der Produktion wesentlich weniger Wasser als neue, rohöl-basierte Polyestermaterialien. Vergleicht man die Herstellung von 1 kg recycelten Fasern mit 1 kg erdölbasierten Polyester-Fasern ist die Wassereinsparung mit rund 90 Prozent hervorragend – statt 60 Liter Wasser werden auf 1 kg Fasern nur 3 Liter benötigt.
Mikroplastik ist die Achillesferse der Outdoor- und Textilbranche: Die Wäsche von synthetischen Textilien ist für circa ein Drittel der gesamten Mikroplastikfreisetzung in die Umwelt verantwortlich, die Entsorgung nicht mehr getragener Kleidung, z.B. auf Mülldeponien, für einen weiteren großen Teil. Mit dem Laminieren der Membran wird der Abrieb von Mikrofasern um ca. 50% im Vergleich zu nicht-laminierten Textilstoffen reduziert.
Daher ist die Produktion einer sortenreinen, recycelbaren Membrane (PES) für eine nachhaltige Outdoor-Bekleidung so wichtig.
- About
Sympatex Technologies ist einer der weltweit führenden Anbieter für Hightech-Funktionsmaterialien in Bekleidung, Schuhen, Accessoires, Arbeitsbekleidung und technischen Anwendungsgebieten. Entwickelt, produziert und vertrieben werden gemeinsam mit ausgewählten Partnern weltweit Membrane, Laminate, Funktionstextilien sowie Fertigfabrikate und kundenspezifische Endprodukte für Bekleidung, Schuhen, Accessoires und Arbeitsschutz.
Kooperationen: The Microfibre Consortium, Plastic Soup Foundation, PlanetCare, dem italienischen Institut IPCB-CNR und dem Plastic Leak Project, einer Initiative der Unternehmensberatung Quantis und EA
- Hard Facts
Gründung 1986 | Headquarter in München | Klimaneutrale Produktion seit 2017 | atmungsaktiv, 100% wind- und wasserdicht, klimaregulierend | 100% recyclingfähig, bluesign®-zertifiziert, mit dem „Öko-Tex-Standard-100″ Zertifikat ausgezeichnet und PTFE-frei | „Best for the World™“ B Corp-Unternehmen 2021 (Top 5% weltweit).
Manfred Dobersberger
PureLoop by EREMA Group, CEO & Partner
- Highlights
- Good Impact
PET-Textilabfälle fallen in hohen Mengen an und konnten bislang nicht ausreichend recycelt werden. PureLoop hat in einem ehrgeizigen Forschungs- und Entwicklungsprozess von Sportstex und der RadiciGroup die Vision der PET Faser-zu-Faser-Recycling unterstützt und ermöglicht.
So konnten neue Produkte aus der Verwertung von 100% Textilabfällen entstehen. PURE LOOP ist somit ein großer technologischer Schritt auf dem Weg zum Faser-Kreislauf gelungen, die Regranulatqualität konnte so weit gesteigert werden, dass sich diese auch in sehr hochwertige Faseranwendungen im Textil-Segment rückführen lässt. Das spart nicht nur Trinkwasserverbrauch, sondern auch CO2.
- About
PureLoop GesmbH ist ein Unternehmen der EREMA-Gruppe, die Weltmarktführer bei Kunststoffrecycling-Maschinen und Systemkomponenten ist. Ziel ist es, das Kunststoffrecycling so innovativ, effizient und kostenschonend / gewinnbringend wie nur möglich zu gestalten. Zur Gruppe gehören weiters 3S, EREMA, KEYCYCLE, PLASMAC, UMAC, BLUEONE Solutions und plasticpreneur sowie die Business Unit POWERFIL.
- Hard Facts
Albrecht von Dewitz
Edelrid, Inhaber & CEO
- Highlights
- Good Impact
Das Recycling von Kunststoffen wie Polyamid ist im Allgemeinen nicht besonders schwierig, Produkte aus recycelten Seilen werden bereits hergestellt. Bei Dynamikseilen ist der Prozess jedoch ungleich schwieriger. In aller Regel führt der Prozess des Recycelns zu einem minderwertigeren Material. Bisher war es technisch nicht machbar, aus diesem Material Seile herzustellen, die den hohen Sicherheits-Anforderungen nach EN 892 entsprechen.
Nun ist der mehrstufige Prozess geglückt. Nach 6 Jahren Forschung gelang die Herstellung von innovativen dynamischen Hochleistungsseilen aus recyceltem Material unter dem strengen Umwelt-Standard bluesign(R) system.
Eingespart wurden dabei 62% CO2, 89% Wasser, 63% Energie und 63% Chemie.
Bild: VAUDE | Alwin Buchmaier
- About
- Hard Facts
Gründung 1863 | Hauptsitz: Isny im Allgäu (Baden-Württemberg) | ca. 220 Mitarbeiter*innen | ca. 60% der Wertschöpfungskette erfolgt in Deutschland | Erfinder des Kernmantelseils (Industriestandrd für Bergseile) | seit 2006 Teil der VAUDE-Gruppe | Zertifikat Fair-Wear bei Bekleidung
Carlo Centonze
HeiQ Group, Co-Founder & CEO
- Highlights
- Good Impact
Entwicklung des weltweit ersten klimapositiven Zellulosefilamentgarns HeiQ AeoniQTM, hergestellt aus nachhaltigen Rohstoffen wie Textilabfällen , nicht verwertetem landwirtschaftlichen Rohstoffabfall oder Bakterienzellulose.
HeiQ AeoniQ(TM) Garn wird in einem geschlossenen biobasierten Kreislaufverfahren ohne toxische Chemikalien hergestellt. Jede Tonne HeiQ AeoniQ™ ermöglicht potenziell 5 Tonnen CO2-Emissionsreduktion.
Textilien, die aus HeiQ AeoniQ™ hergestellt werden, erfordern weder landwirtschaftliche Anbauflächen noch Pestizide oder Düngemittel.
Produkte aus HeiQ AeoniQTM sind für eine ewige Kreislaufwirtschaft konzipiert und können am Ende ihrer Lebensdauer in zwölf Wochen vollständig biologisch abgebaut werden.
- About
HeiQ ist ein Vorreiter in der Materialinnovation und entwickelt mit Partnern effektivste, langlebigste und leistungsstarke Textilien und Materialien. Die HeiQ-Gruppe ist in folgenden Geschäftsbereichen tätig: Textilien & Bodenbeläge, Life Science, Beschichtung & Polymere sowie Innovationsdienstleistungen.
- Hard Facts
Gründung 2005 (ETH-Spin-off) | Hauptsitz in Zürich | weltweit 240 Mitarbeiter*innen aus 29+ Nationen auf 5 Kontinenten | 14 Standorte | 8 R&D-Hubs | 7 Produktionsstätten (45.000 Tonnen Kapazität) | 57,9 Millionen US-Dollar Umsatz 2021 | Innovationspartner für über 300 Marken weltweit | gemeinsam über 200 Technologien entwickelt
Martin Böschen
texaid, CEO
- Highlights
Sammlung, Sortierung, Verwertung & Vermarktung von 75.000 Tonnen Alttextilien für die Ermöglichung eines geschlossenen textilen Kreislaufs
- Good Impact
Textilabfälle sind in Europa ein einormes Problem. Von den 7-7,5 Millionen Tonnen Textilien, die jedes Jahr entsorgt werden, werden nur 30-35 % getrennt gesammelt und von dieser Menge werden nur 15-20 % von mittleren und größeren Sortieranlagen in der EU sortiert.
Durch ein durchgängiges System von Sammlung, Sortieren & Verwertung von gebrauchten Textilien kann die Wertschöpfungskette möglichst lange aufrechterhalten und so Ressourcen möglichst lange im Kreislauf behalten werden, als Second-Hand oder als Rohmaterial für lineares & zirkuläres Recycling.
Texaid werden pro Jahr rund 75 000 Tonnen Textilien anvertraut. Aus dem rund einem Drittel, der innerhalb der eigenen Betriebe sortiert werden, werden ca. 60% als Second-Hand verwertet (Verlängerung des Lebenszyklus), ca. 30% werden für das lineare und zirkuläre Recycling vorbereitet, ca. 10% sind als Abfall oder textile Fremdmaterialien aussortiert.
- About
TEXAID ist das führende Unternehmen für ökologisch sinnvolle Sammlung, Sortierung, Vermarktung sowie Verwertung von Pre- und Post-Consumer Textilien. Damit sorgt TEXAID für den Erhalt wertvoller Ressourcen und trägt substanziell zur Erreichung eines geschlossenen Textilkreislaufs bei.
- Hard Facts
Gründung 1978 (Schweiz) | Niederlassungen in der Schweiz, Bulgarien, Ungarn, DE, Spanien, AUT, USA | 1000+ Mitarbeiter*innen | Umsatz 2021 ca. CHR 85 Mio. | Kooperationen mit Städten und Gemeinden | Forschung & Innovationspartner in internationalen Projekten | 300 Partner in über 60 Ländern
Craig Barker
Kelheim Fibres, CEO
- Highlights
Pflanzliche und vollständig biologisch abbaubare Damenhygieneprodukte
- Good Impact
Frauen verwenden bis zu 15.000 Periodenprodukte während ihres Lebens, wobei ca. 96% aller Frauen Wegwerfprodukte verwenden. In England fallen zum Beispiel jährlich 200.000 Tonnen “Menstruatonsmüll” an. Plastikkomponenten in diesen FemCare Produkten brauchen bis zu 500 Jahren, bis sie abgebaut sind und wandern als Mikroplastik in unsere Umwelt.
Mit der Fähigkeit von Kelheim Fibres Hygienefasern zu modifizieren und zu funktionalisieren, kann das Unternehmen den spezifischen und grundlegend unterschiedlichen Anforderungen jeder Komponente in Damenhygieneprodukten gerecht werden.
Die Fasern bieten eine pflanzliche und vollständig biologisch abbaubare Alternative zu bestehenden synthetischen Lösungen, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen.
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Disclaimer
Die Forward 20 sind kein Ranking und keine Zertifizierung, sondern eine handverlesene Auswahl von Menschen, die an einer besseren Wirtschaft arbeiten. Die Zusammenstellung erfolgt auf Basis von Recherchen und Nominierungen in unserer Redaktion. Dabei bemühen wir uns um Diversität (Alter, Branche, Geschlecht). Reihenfolge alphabetisch nach Nachname.