Von Markus Gull
Eine Zuvielisation, wie’s scheint, in der wir mit Geld, das wir nicht haben, Dinge kaufen, die wir nicht brauchen, damit wir Menschen imponieren, die wir nicht mögen – um Tyler Durden aus “Fight Club” zu zitieren. Und jetzt geben wir Geld bei Marie Kondo aus, damit sie uns zeigt, wie wir den Dreck wieder loswerden … sorry: Magic Cleaning erlernen!
Was aber ist Fortschritt? Den bisherigen Weg schneller gehen? Die Gegenwart in die Zukunft ausdehnen? Oder vielleicht, dass wir demnächst den Mars besiedeln? Wenn wir so weitermachen, wird auch der bald unbewohnbar und spätestens der dritte Pilot dorthin wird sich verfliegen, weil ihm allzu viele Plastiksackerln auf der Windschutzscheibe seines Raumschiffs die Sicht verstellen.
Aber, stell dir vor, wir drehen den Spieß einfach um, und der Dalai Lama hat plötzlich nicht mehr recht mit seinem Satz: „People were created to be loved. Things were created to be used. The reason why the world is in chaos is because things are being loved and people are being used.“ Das wäre doch ein Fortschritt, oder?
Wenn wir Fortschritt ernst nehmen, dann tun wir das, was wir längst schon wissen, dass es getan werden muss: Wir kümmern uns um die Qualität unserer Gesellschaft und unseres Zusammenlebens und um die vielen Chancen, die wir haben, damit die Erde ein gutes Zuhause für alle wird.
Wenn wir es schaffen, den Unternehmergeist in jenen zu wecken, denen er ausgetrieben wurde, und ihn in jenen zu bewahren, die noch nicht durch die Mühlen dessen gerieben wurden, was man al- len gegenteiligen Beweisen zum Trotz hartnäckig Bildungssystem nennt, dann sieht es ziemlich gut aus. Dann wimmelt es unter Umständen irgendwann von unternehmerischen Menschen, die sich in ihre eigenen Angelegenheiten einmischen. Selbständige Menschen in einer starken Gemeinschaft, die zum Beispiel Unternehmen gründen, die nicht nur gut sind, sondern auch gut für etwas.
Wir brauchen unternehmerische Menschen, die sich in ihre eigenen Angelegenheiten einmischen.
Die Sustainable Development Goals der UNO beschreiben in 17 Aufgabenfeldern jeweils nötige Verbesserungen als Ziele, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen. Die meisten Menschen sehen hier 17 riesige Problemfelder – ich sehe 17.000 gegründete Unternehmen. Mindestens. Unter von der UNO garantierter Nachfrage.
Unternehmer träumen und unternehmen was. Unternehmer machen, was sie nicht können. Noch nicht können, aber dann …! Ist das Fortschritt?
Markus Gull
Von Markus Gull
Eine Zuvielisation, wie’s scheint, in der wir mit Geld, das wir nicht haben, Dinge kaufen, die wir nicht brauchen, damit wir Menschen imponieren, die wir nicht mögen – um Tyler Durden aus “Fight Club” zu zitieren. Und jetzt geben wir Geld bei Marie Kondo aus, damit sie uns zeigt, wie wir den Dreck wieder loswerden … sorry: Magic Cleaning erlernen!
Was aber ist Fortschritt? Den bisherigen Weg schneller gehen? Die Gegenwart in die Zukunft ausdehnen? Oder vielleicht, dass wir demnächst den Mars besiedeln? Wenn wir so weitermachen, wird auch der bald unbewohnbar und spätestens der dritte Pilot dorthin wird sich verfliegen, weil ihm allzu viele Plastiksackerln auf der Windschutzscheibe seines Raumschiffs die Sicht verstellen.
Aber, stell dir vor, wir drehen den Spieß einfach um, und der Dalai Lama hat plötzlich nicht mehr recht mit seinem Satz: „People were created to be loved. Things were created to be used. The reason why the world is in chaos is because things are being loved and people are being used.“ Das wäre doch ein Fortschritt, oder?
Wenn wir Fortschritt ernst nehmen, dann tun wir das, was wir längst schon wissen, dass es getan werden muss: Wir kümmern uns um die Qualität unserer Gesellschaft und unseres Zusammenlebens und um die vielen Chancen, die wir haben, damit die Erde ein gutes Zuhause für alle wird.
Wenn wir es schaffen, den Unternehmergeist in jenen zu wecken, denen er ausgetrieben wurde, und ihn in jenen zu bewahren, die noch nicht durch die Mühlen dessen gerieben wurden, was man al- len gegenteiligen Beweisen zum Trotz hartnäckig Bildungssystem nennt, dann sieht es ziemlich gut aus. Dann wimmelt es unter Umständen irgendwann von unternehmerischen Menschen, die sich in ihre eigenen Angelegenheiten einmischen. Selbständige Menschen in einer starken Gemeinschaft, die zum Beispiel Unternehmen gründen, die nicht nur gut sind, sondern auch gut für etwas.
Wir brauchen unternehmerische Menschen, die sich in ihre eigenen Angelegenheiten einmischen.
Die Sustainable Development Goals der UNO beschreiben in 17 Aufgabenfeldern jeweils nötige Verbesserungen als Ziele, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen. Die meisten Menschen sehen hier 17 riesige Problemfelder – ich sehe 17.000 gegründete Unternehmen. Mindestens. Unter von der UNO garantierter Nachfrage.
Unternehmer träumen und unternehmen was. Unternehmer machen, was sie nicht können. Noch nicht können, aber dann …! Ist das Fortschritt?
Über den Autor:
MARKUS GULL – The Story Dude – ist als Experte für Story und Storytelling international gefragter Keynote-Speaker und begleitet als Coach und Berater Einzelpersonen genauso wie große internationale Konzerne auf ihrem Weg zu Orientierung, Werten, Beziehung und Sinn – dorthin, wo die Wirkung von Story wurzelt, wo Relevanz und Resonanz entstehen.
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