Wir reden zwar alle darüber, aber das heißt nicht, dass es viel davon gäbe: Innovation und Fortschritt. Vor allem einen Gesellschaftsbereich haben wir in den letzten Jahrzehnten sträflich vernachlässigt, wenn es darum geht, alte Strukturen aufzubrechen und Neues zu wagen: unsere Demokratie.
Warum das so ist? Vor allem, weil die meisten “Innovationsexperten” den Ansatz “fail fast, fail often” predigen und damit der Fehler automatisch zum Erfolg führen sollte. Vielleicht liegt hier schon der erste (Denk-)Fehler: Fehler per se sind nicht gut! Ein direkter Weg zum Erfolg ist durchaus erstrebens- und wünschenswert. Tatsache aber ist, dass die meisten Projekte, Start-ups und Unternehmungen nicht auf Anhieb erfolgreich sind. Der Unterschied, der sie zu potentiellen Siegern macht, ist die Einstellung zum Misserfolg. Fehlerkultur bezeichnet laut wikipedia „die Art und Weise, wie Gesellschaften, Kulturen und soziale Systeme mit Fehlern, Fehlerrisiken und Fehlerfolgen umgehen“. Es geht also nicht darum, Fehler zu machen, sondern zu wissen, dass bei der Realisierung von Projekten Misserfolge eintreten können und trotzdem “all-in” zu gehen.
Thomas Edison hat bei der Erfindung der Glühbirne gemeint: „Ich bin nicht gescheitert. Ich habe 10.000 Wege gefunden, wie es nicht geht.” So ist es auch mit Fortschritt: Fortschritt ist das Erreichen einer höheren Stufe der Entwicklung und diese erreicht man nicht, wenn man die Vergangenheit studiert. Um fortschrittlich zu sein, muss man den Blick in die Zukunft richten und potentielle Fehler als wertvolle Chancen betrachten. Es ist wichtig für die Gesellschaft, für den Fortschritt und jeden Wirtschaftsstandort, den Menschen die Freiheit zu geben, zu innovieren, zu experimentieren und Großartiges zu leisten. Das heißt auch, ihnen die Freiheit zu geben, zu scheitern. Ob sie es dann tatsächlich tun oder doch direkt Erfolg haben, soll uns nicht weiter stören.
Über den Autor:
Dejan Stojanovic ist Serial Entrepreneur und Failure Enthusiast, der das Format der Fuckup Nights nach Österreich brachte, das eine positive Fehlerkultur in Unternehmen und der Zivilgesellschaft etablieren soll. Seine Expertise zum Thema Fehlerkultur fasste Stojanovic als Gastautor im Buch „All the Wiser“ zusammen, er hält regelmäßig Keynotes und Workshops.
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No Fehlerkultur – No Fortschritt!
Von Dejan Stojanovic
Warum das so ist? Vor allem, weil die meisten “Innovationsexperten” den Ansatz “fail fast, fail often” predigen und damit der Fehler automatisch zum Erfolg führen sollte. Vielleicht liegt hier schon der erste (Denk-)Fehler: Fehler per se sind nicht gut! Ein direkter Weg zum Erfolg ist durchaus erstrebens- und wünschenswert. Tatsache aber ist, dass die meisten Projekte, Start-ups und Unternehmungen nicht auf Anhieb erfolgreich sind. Der Unterschied, der sie zu potentiellen Siegern macht, ist die Einstellung zum Misserfolg. Fehlerkultur bezeichnet laut wikipedia „die Art und Weise, wie Gesellschaften, Kulturen und soziale Systeme mit Fehlern, Fehlerrisiken und Fehlerfolgen umgehen“. Es geht also nicht darum, Fehler zu machen, sondern zu wissen, dass bei der Realisierung von Projekten Misserfolge eintreten können und trotzdem “all-in” zu gehen.
Thomas Edison hat bei der Erfindung der Glühbirne gemeint: „Ich bin nicht gescheitert. Ich habe 10.000 Wege gefunden, wie es nicht geht.” So ist es auch mit Fortschritt: Fortschritt ist das Erreichen einer höheren Stufe der Entwicklung und diese erreicht man nicht, wenn man die Vergangenheit studiert. Um fortschrittlich zu sein, muss man den Blick in die Zukunft richten und potentielle Fehler als wertvolle Chancen betrachten. Es ist wichtig für die Gesellschaft, für den Fortschritt und jeden Wirtschaftsstandort, den Menschen die Freiheit zu geben, zu innovieren, zu experimentieren und Großartiges zu leisten. Das heißt auch, ihnen die Freiheit zu geben, zu scheitern. Ob sie es dann tatsächlich tun oder doch direkt Erfolg haben, soll uns nicht weiter stören.
Über den Autor:
Dejan Stojanovic ist Serial Entrepreneur und Failure Enthusiast, der das Format der Fuckup Nights nach Österreich brachte, das eine positive Fehlerkultur in Unternehmen und der Zivilgesellschaft etablieren soll. Seine Expertise zum Thema Fehlerkultur fasste Stojanovic als Gastautor im Buch „All the Wiser“ zusammen, er hält regelmäßig Keynotes und Workshops.
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